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Ortsgeschichte

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  • Erste Spuren in der Geschichte
  • Wechselvolle Geschichte
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    Erste Spuren in der Geschichte

    Schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1083 gab es Spuren, die auf die Existenz einer Siedlung im Bereich Fützen schließen lassen.
    Funde aus römischer Zeit deuten darauf hin, dass bereits in jener Epoche Siedlungen im Bereich der Gemarkung existierten. Ausgrabungen an der Grenze zur Schweiz im Bereich Schlatterhof und Reste der Römerstraße von Zurzach nach Hüfingen am Buchberghang belegen solche Annahmen. Ebenso wurden auf unsere Gemarkung Gegenstände alemannischen  Ursprunges (Reihenfriedhof) gefunden. Eine zeitliche und urkundliche Festlegung dazu kann jedoch bisher nicht getroffen werden.
    Weitere Siedlungen im Bereich Wyl und Schlatt (1313) oder  Helzenhofen um 1500 in Richtung Achdorf werden  ebenfalls in unterschiedlichen Quellen erwähnt.
    Bei der Namensgebung für Fützen sind zwei Hauptversionen im Umlauf. Allerdings scheint sich hierbei der direkte Zusammenhang mit dem Kirchenpatron Vitus (Fitissen, Fietsheim, Fiezheimb, Fhizen -Fuetzen - Fützen) als Favorit bei den Gelehrten herausgeschält zu haben. Andere Namensforscher haben auch römische Ursprünge für Fützen entdeckt, da sie vom Begriff fauces / ad fauces (bei den Schluchten) ausgehend eine allmähliche Umwandlung zum Namen Fützen gesehen haben. Die genaue Herkunft ist jedoch bis heute ungeklärt.
    Nachweisbar ist jedenfalls, dass es im 12. und 13. Jahrhundert mehrere Adlige gab, die sich von Vuezen nannten, was durch Urkunden und Kaufbriefe belegt ist.



    Wechselvolle Geschichte

    Aus den Urkunden über die Geschichte des Ortes ist zu erfahren, dass Fützen im Laufe der Zeit häufigeren Herrschaftswechseln unterworfen war. Dabei waren politische Abhängigkeiten oft gleichbedeutend mit kirchlichen Belangen, da Klosterherrschaften zugleich die Gemeinden als Gesamtheit beeinflussten.
    Meist ging die Herrschaft über einen Ort mit der Gerichtsbarkeit einher, die vom Kaiser bzw. König den betreffenden Adligen oder Klosterherren übertragen wurden.
    So gab es mehrere Unstimmigkeiten zwischen Schaffhausen, zu dessen Einflussbereich Fützen und Grimmelshofen um 1400 gehörten, und den Herren von Stühlingen. Danach kam Grimmelshofen 1491 zum Grafen von Lupfen/Stühlingen und Fützen, das bereits 1448 vom Kloster St. Blasien erworben worden war, wurde 1492 gerichtsmäßig ebenfalls St. Blasien zugewiesen.
    Das aber verhinderte nicht, dass trotzdem über einen langen Zeitraum immer wieder Streitigkeiten zwischen der Stadt Schaffhausen, den Grafen von Stühlingen bzw. dem Kloster St. Blasien entstanden, da mehrere kaiserliche Privilegien sowohl der einen als auch der anderen Partei die Zuständigkeit in unterschiedlichen Bereichen (Forst-, Wildbann, Weiderechte usw.) zugewiesen hatten. Auch mehrere Kompromissvorschläge konnten keine Lösung bringen.
    Darum entschloss sich schließlich im Jahre 1722 die Stadt Schaffhausen dazu, ihre gesamten Rechte an Fützen und Grimmelshofen an das Kloster St. Blasien zu verkaufen und alle Einzelheiten in einem Vertrag abzusichern. Daraus ergab sich dann im Jahre 1780 eine Berein-Renovation, in der neben den Grundstücken und ihren Eigentümern bzw. Besitzern eine Vielzahl anderer gemeindlicher Belange aufgezeichnet wurden.

     


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